PRAXIS
EVELYN FEDERER

Fachärztin für
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe

Amniocentese

Mit einer Diagnosesicherheit von über 99 % ist die Chromosomenanalyse nach Fruchtwasserpunktion ( Amniocentese ) die derzeit zuverlässigste Methode zum Auffinden von kindlichen Chromosomenstörungen. Ein allgemeiner `Gen-check`durch die Chromosomenanalyse ist nicht möglich. Die Amniocentese kann jedoch zur molekulargenetischen Diagnostik, wie z.B. bei der Mukoviscidose eingesetzt werden. Dazu muss sich aus dem Familienstammbaum der konkrete Verdacht auf eine bestimmte erbliche Erkrankung ergeben haben.

Dieser Eingriff erfolgt ambulant, d.h. nach einer ca. 30-minütigen Ruhepause kann die Schwangere die Praxis verlassen, sollte aber am nächsten Tag zur Kontrolle kommen und sich 3-4 Tage körperlich schonen.

Die Fruchtwasserpunktion ist ca. ab der 15. SSW möglich und wird ohne örtliche Betäubung mit einer feinen Nadel unter ständiger Ultraschall-Kontrolle durch den Bauch der Mutter durchgeführt. Das Risiko für eine Fehlgeburt, Blutung oder Fruchtwasser-Abgang oder gar Verletzung des Kindes ist unter 0,3 %.

Nach etwa 10 Tagen ist der Befund fertig. Parallel zur Chromosomenanalyse wird auch die AFP-Konzentration bestimmt. Ein sog. Offener Rücken ( Spina bifida) kann dadurch mit einer Wahrscheinlichkeit von ca. 98 % festgestellt werden.

Für weitere Rückfragen und Gespräche stehe ich Ihnen und Ihrem Partner natürlich jederzeit zur Verfügung.