PRAXIS
EVELYN FEDERER

Fachärztin für
Frauenheilkunde
und Geburtshilfe

Das Hormonimplantat

Wirkung:
Diese Methode gehört zu den sog. östrogenfreien Verhütungsmethoden. Das Stäbchen setzt ausschließlich ein Gestagen (Gelbkörperhormon) frei. Das Hormon wird kontinuierlich an den Körper abgegeben und wirkt dreifach: Der Eisprung wird unterdrückt, der Schleim im Gebärmutterhals verdickt, so dass Spermien nur schwer oder gar nicht durchkommen, und die Gebärmutterschleimhaut wird verändert, so dass sich eine befruchtete Eizelle nicht einnisten könnte.

Eignung:
Für Frauen, die keine Östrogene vertragen und sich nicht täglich um die Verhütung kümmern möchten.

Anwendung:
Das ca. 4 cm lange Kunststoffstäbchen wird vom Arzt unter örtlicher Betäubung auf der Innenseite des Oberarms direkt unter die Haut geschoben. Es sollte zwischen dem ersten und fünften Zyklustag eingelegt werden und bietet dann bis zu drei Jahre sicheren Empfängnisschutz. Es wird dann über die Einstichstelle wieder entfernt.

Vorteile:
Nur alle drei Jahre an Verhütung denken
Sehr sichere und bequeme Methode
Geringe Hormondosis
Bei Östrogen-Unverträglichkeit geeignet
Erbrechen und Durchfall beeinträchtigen die Wirkung nicht

Nachteile:
Blutungs- und Zyklusstörungen
Bestehende Akne kann verschlimmert werden
Nicht geeignet bei akuten Thrombosen, Embolien oder schweren Lebererkrankungen

Kosten:
ca. 310 Euro für 3 Jahre (inkl. Einlage und Entfernung)

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